Das Osterrad
Ein Osterrad ist ein mit Stroh befülltes großes Holzrad, das zur Osterzeit nachts brennend von Hügeln heruntergerollt wird. Kommt es ohne umzufallen am Fuße des Hanges an, ist dies im Volksglauben ein Zeichen für eine gute Ernte. Wie auch das Osterfeuer ist der Ursprung der Osterrad-Tradition nicht nachgewiesen. Vermutet wird ein Zusammenhang mit dem germanischen Sonnenkult. Demzufolge symbolisieren das Feuerrad als Sinnbild der Sonnenscheibe und das Licht in der Dunkelheit den Einzug des Frühlings. Das Brauchtum des Osterrades findet man heutezutage nur noch selten und dabei vor allem in Norddeutschland und im Harz.